Schock in Pittsburgh – Ravens verlieren 10:17 gegen die Steelers

Die Ravens verlieren durch zahlreiche Eigenfehler mit 10:17 gegen ihren Division-Rivalen aus Pittsburgh und stehen nun bei einer Bilanz von 3:2.

Nach dem überzeugenden 28:3 Sieg in der Vorwoche gegen die Cleveland Browns, fuhren unsere Ravens mit breiter Brust nach Pittsburgh, um einen weiteren wichtigen Sieg in der Division zu holen.

Die Stimmung im Team hätte besser nicht sein können, zumal mit Marlon Humphrey, Ronnie Stanley, Marcus Williams, Odell Beckham Jr. und Rashod Bateman wichtige Stützen des Teams nach Verletzungen zurückkamen.

Auf der anderen Seite mussten die Pittsburgh Steelers nach Woche 4 eine deutliche 6:30 Niederlage gegen die Houston Texans verdauen.

Die Vorzeichen waren also klar und die Ravens kamen auch für die Buchmacher als klarer Favorit zu ihrem Division-Rivalen.

Dominanter Beginn

Zu Beginn des Spiels lief für unsere Ravens noch alles nach Plan. Bereits im zweiten Drive kamen nach einem 14-Yard-Lauf von Justice Hill die ersten sechs Punkte auf die Anzeigetafel, gefolgt von weiteren drei durch Justin Tucker.

Soweit so gut, doch bereits hier konnte man erahnen, was das Problem in diesem Spiel sein würde:

Drops und Fumbles

Mark Andrews und vor allem Rashod Bateman hätten bei zwei Versuchen von der 4-Yard-Linie einen Touchdown erzielen müssen. Insgesamt standen den Ravens an diesem Nachmittag, nach weiteren Drops von Zay Flowers und Nelson Agholor in Pittsburgh sage und schreibe sieben fallen gelassene Bälle zu buche.

Wie bereits in den Spielen zuvor, war auch diesmal die Ball-Security der Ravens unzureichend. Justice Hill ließ sich nach einem schönen Lauf an der 49-Yards-Linie der Steelers den Ball aus den Händen schlagen und diese konnten daraus in Form eines Field Goals aus 43 Yards Kapital schlagen.

Unser Team hätte vor der Halbzeit noch weitere Punkte aufs Board bringen können, allerdings spielten die Ravens einen vierten Versuch an Pittsburghs 19-Yard-Linie aus, anstatt das sichere Field Goal durch Justin Tucker zu nehmen. Mit 10:3 ging es in die Halbzeit.

Zusammenbruch in der zweiten Halbzeit

Nach einem punktelosen dritten Viertel überschlugen sich die Ereignisse.
Ein Punt der Ravens aus der eigenen Endzone wurde von Miles Killebrew geblockt und mit einem Safety für zwei Punkte bestraft. Unsere Special Teams gaben leider auch, wie bereits in der gesamten Saison, kein gutes Bild ab. Im darauffolgenden Drive konnten die Steelers durch ein Field Goal auf 10:8 verkürzen.

Was nun folgte, war symptomatisch für die Ravens in dieser Saison:

Nach einem Punt-Return der Steelers brachte Kevon Seymour den Ball unter seine Kontrolle und trug diesen bis weit in die gegnerische Redzone. Alle Fans, die dachten, das müsse doch wohl reichen, wurden bedauerlicherweise eines Besseren belehrt.

Nach mageren zwei Versuchen warf Lamar einen Pass zu OBJ in die Endzone, welcher von Rookie Joey Porter Jr. intercepted wurde. Zum wiederholten Male gingen die Ravens nach einem Turnover leer aus.

Auch wenn der Pass, gelinde gesagt, sehr optimistisch war, kann man die Niederlage sicher nicht Lamar Jackson ankreiden. Dieser machte mit 236 Passing- und 45 Rushing-Yards ein gutes Spiel und fand immer wieder seine freien Receiver, die enttäuschenderweise die Bälle nicht festhalten konnten.

Der im gesamten Spiel einzige überzeugende Drive der Steelers endete in einem 41 Yard Touchdown durch George Pickens, bei dem Marlon Humphrey nicht gut aussah.

Nach einem Strip-Sack von TJ Watt an Lamar Jackson und einem anschließenden Field Goal der Steelers, hatten unsere Ravens trotz aller Widrigkeiten noch die Chance, mit einem Touchdown das Spiel zumindest auszugleichen. Allerdings beendeten die Steelers das Spiel nach einem Sack beim vierten Versuch.

Die London Games warten

Nach dieser Niederlage bleibt den Ravens keine Verschnaufpause und sie sind derzeit auf dem Weg nach London, wo nächsten Sonntag (15.10.2023) die Titans im Tottenham Hotspur Stadium warten.

Es bleibt zu hoffen, dass nun auch die Offense endlich in die Spur findet und genauso glänzen kann wie unsere Defense, die uns auch diesmal zu jeder Zeit im Spiel gehalten hat.

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