Ravens bezwingen Bengals in packendem AFC North-Thriller
Das Frühaufstehen hat sich gelohnt! Die Baltimore Ravens besiegen in der Nacht auf Freitag die Cincinnati Bengals mit 35:34. In einem Spiel voller Wendungen behielt unser Team dank einer starken Leistung von Lamar Jackson und einem spielentscheidenden Strip Sack von Cornerback Marlon Humphrey am Ende knapp die Oberhand.
Steigerung in der zweiten Halbzeit
Nach einem schwachen Start mit nur 71 Yards Raumgewinn in der ersten Hälfte (7:14) drehte Lamar im zweiten Durchgang richtig auf. Er komplettierte 15 von 19 Pässen für 219 Yards und drei Touchdowns, alle davon im letzten Viertel. Mit insgesamt 28 erzielten Punkten in der zweiten Halbzeit, stellte unser Team einen Liga-Bestwert für die NFL Saison 2024 auf.
Marlo’s Strip Sack
Nachdem die unzufrieden Ravens Fans im M&T Bank Stadium den blutleeren Auftritt bereits mit Buhrufen quittiert hatten, leitete Marlon Humphrey die Wende durch eine herausragende Defensiv-Aktion ein. Beim Stand von 7:21 und 7:05 verbleibenden Minuten im dritten Viertel, gelang Marlo ein Strip Sack gegen Bengals Running Back Chase Brown. Roquan Smith konnte sich den Fumble sichern und leitete damit eine beeindruckende Aufholjagd ein.
Dieser Turnover war der Funke, den die Ravens-Offense brauchte und den der Ravens Flock so sehr herbeisehnte. Er löste einen 21-Punkte-Lauf aus, der es Baltimore nicht nur ermöglichte, ins Spiel zurückzukommen, sondern sogar die Führung zu übernehmen.
HUGE TAKEAWAY!!!!!
— Baltimore Ravens (@Ravens) November 8, 2024
Tune in on Amazon Prime! pic.twitter.com/8bnJVg7JWZ
Dramatisches Finish
Der spielentscheidende Touchdown ereignete sich 1:49 Minuten vor Schluss, als Jackson einen 5-Yard-Pass auf Rashod Bateman warf und die Ravens damit in Führung brachte. Nach der schnellen Antwort durch Ja’Marr Chase gingen die Bengals mit einer Two-Point-Conversion volles Risiko, konnten diese allerdings, auch mithilfe der Referees, nicht verwandeln.
.@Lj_era8 ➡️ @R_bateman2 !!!!!
— Baltimore Ravens (@Ravens) November 8, 2024
Tune in on Prime! pic.twitter.com/ocHspnH4g1
Unsung Hero
Ein Highlight des Spiels war der 84-Yard-Touchdown von Wide Receiver Tylan Wallace, der seinen ersten Karriere-Touchdown-Catch in spektakulärer Manier erzielte. Wallace nahm sich ein Herz und gewann nach dem Catch unglaubliche 78 Yards, womit er laut Next Gen Stats die zweitmeisten YACOE (Yards After Catch Over Expected) bei einer Reception seit 2018 erzielte.
TYLAN WALLACE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
— Baltimore Ravens (@Ravens) November 8, 2024
Tune in on Amazon Prime! pic.twitter.com/tmqqT0Pxq6
Defense erneut verbesserungswürdig
Auch wenn unsere Defense mit dem Strip Sack von Marlo oder dem Pass Break-up durch Ar’Darius Washington bei der Two-Point-Conversion entscheidend am Sieg beteiligt war, kämpfte die Unit von Zach Orr erneut mit Problemen in der Passverteidigung. Ja’Marr Chase dominierte das Spiel mit 11 Fängen für unglaubliche 264 Yards und drei Touchdowns. Die Secondary wirkte oft überfordert und konnte Chase zu keinem Zeitpunkt des Spiels unter Kontrolle bringen. Insgesamt ließ die Ravens-Defense 470 Yards zu.
Die Situation verschärfte sich zusätzlich, als Kyle Hamilton das Spiel verletzungsbedingt verlassen musste. Hamilton, der für seine Vielseitigkeit und Physis bekannt ist, hinterließ eine spürbare Lücke in der Defensive. Dies könnte auch für die kommenden Wochen eine Herausforderung darstellen.
Ein Lichtblick war die Leistung von Defensive Lineman Justin Madubuike, der mit drei Sacks, zwei Tackles for Loss und drei Quarterback-Hits eine dominante Performance auf den Rasen zauberte.
Showdown in Pittsburgh
Mit diesem hart erkämpften Sieg festigen die Ravens (7-3) ihre Position an der Spitze der AFC North und teilen sich nun den ersten Platz mit den Pittsburgh Steelers (6-2). Der Sieg gegen den Divisionrivalen war ein wichtiger Schritt in Richtung Playoffs, zeigte aber auch, dass die Ravens weiterhin an ihrer Defense arbeiten müssen.
Somit kommt es am 17. November im Acrisure Stadium zum Spiel um Platz 1 der AFC North. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Patrick Queen und auf einen Dogfight zweier Playoff-Anwärter.
