Ravens versenken Buccaneers mit einem offensiven Feuerwerk

Die Baltimore Ravens untermauern im „Monday Night Game“ ihre beeindruckende Form und schlagen die Tampa Bay Buccaneers um QB Baker Mayfield mit 41:31. Nach einem frühen 0:10 dreht insbesondere die Ravens-Offense auf und stellt klar, warum die Unit zu einer der besten der NFL gehört.

Lamar Jackson wieder in MVP-Form

Quarterback Lamar Jackson lieferte dabei eine Glanzleistung ab und warf für insgesamt fünf Touchdowns bei 281 Passing Yards. Es war bereits sein fünftes Spiel mit mindestens fünf Touchdown-Pässen in seiner Karriere – nur Patrick Mahomes hat seit 2018 mehr solcher Spiele vorzuweisen. Lamar verteilte den Ball effektiv auf seine Receiver, konnte zusätzlich mit 52 Yards am Boden entscheidende Akzente setzen. Somit erhebt der MVP von 2019 und 2023 bereits zur Saisonmitte erneut seine Ansprüche auf den begehrten Award.

Nach dem frühen Rückstand drehte unser Team auf und erzielten 34 Punkte in Folge. Die Vielseitigkeit, mit der die Offense dabei punktete, war beeindruckend:

  • Der viel gescholtene Rashod Bateman glänzte mit einer Karrierebestleistung von 121 Receiving Yards.
  • Mark Andrews fing zwei Touchdowns und trug sich damit in die Ravens Geschichtsbücher für die meisten Receiving Touchdowns ein.
  • Derrick Henry, bei dem man in der ersten Halbzeit noch von einem unauffälligen Spiel ausgehen konnte, drehte nach der Halbzeit auf und lief für starke 169 Yards.
  • Nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen den Blitz, verbesserte sich die O-Line zusehends, angeführt von dem in dieser Saison bemerkenswert starken Ronnie Stanley. Dieser erlaubte in 26 Pass-Blocking-Snaps keinen einzigen Druck auf Lamar.

Defense mit Licht und Schatten

Während die Offense brillierte, zeigte die Defense sowohl Stärken als auch die mittlerweile gewohnten Schwächen in der Secondary. Insbesondere die zugelassenen 21 Punkte im letzten Viertel dürften Zach Orr und seiner Unit zu denken geben:

  • Der 25-Yard-Touchdown-Pass auf Mike Evans war bereits die 19. Reception von 25 oder mehr Yards, die die Ravens in dieser Saison zuließen – die meisten in der NFL.
  • Marlon Humphrey brillierte mit zwei Interceptions in der ersten Halbzeit – eine Premiere in seiner Karriere. Leider verletzte er sich bei der zweiten Interception am Knie und konnte nicht weiterspielen. Nach Humphreys Ausfall übernahm Rookie Nate Wiggins seine Position. Obwohl er sich achtbar schlug, wurde deutlich, wie sehr Humphrey der Defense fehlen würde, sollte er längerfristig ausfallen. Grund zur Hoffnung gab Marlos „IG Live“, bei dem er durchaus positiv gestimmt aus dem Flugzeug der Ravens nach dem Spiel berichtete.
  • Die Run Defense zeigte sich erneut stark und ließ nur 125 Rushing Yards zu.

Positive Aussichten

Mit diesem Sieg festigen unsere Ravens ihre Position in der AFC North. Sie teilen sich mit einer Bilanz von 5-2 die Führung in der Division mit unseren Freunden aus Pittsburgh und bleiben Teil der Anwartschaft um den Top-Seed in der AFC.

Während es scheint, dass die Offense besser denn je funktioniert, gilt es nun endlich, die Schwächen bei langen Bällen in der Defensive abzustellen. Vor allem Marcus Williams und Eddie Jackson müssen ihre Abstimmungsschwierigkeiten endlich überwinden, wenn man weiterhin Titelanwärter bleiben möchte.

Nächsten Sonntag kommt es in Cleveland zu einem Division-Duell gegen die angeschlagenen Browns. Sollte unser Team seine Normalform abrufen können, steht einem Auswärtssieg beim Rivalen nichts im Weg.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert