Arizona Cardinals Stadium
Bild: gusmahlera1 (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/)

A win is a win – Ravens besiegen Cardinals

Unsere Ravens zeigen eine durchwachsene Vorstellung, machen allerdings die entscheidenden Big-Plays und besiegen die Arizona Cardinals mit 31:24. Aus einer fahrigen Offense sticht Gus „The Bus“ Edwards mit 94 Yards und drei Touchdowns heraus.

Die Ravens gingen nach zwei Siegen in Folge als klarer Favorit in das Spiel gegen die Cardinals. Vor allem nach dem beeindruckenden Spiel in der Vorwoche gab es kaum Experten, die nicht an einen Sieg der Ravens glaubten.

Gute Nachrichten gab es ebenso von der Verletzungsfront, denn mit FS Markus Williams fehlte nur ein Spieler aufgrund einer Hamstring – Verletzung.

Schock zu Beginn

Die Cardinals erwiesen sich jedoch zu Beginn als Partycrasher, nach einem 75-Yard-Drive, vollendete QB Joshua Dobbs per Lauf zum 0:7. Es war der erste Rückstand zu Beginn eines Spieles für die Ravens in dieser Saison.

Unsere Jungs antworteten umgehend. Zehn Plays später, inklusive eines sehenswerten Catches von Rashod Bateman, glichen die Ravens das Spiel postwendend durch Mark Andrews aus. Somit war wieder alles in der Reihe.

Hin und her

Im zweiten Viertel konnte zunächst kein Team entscheidende Akzente setzen und so dominierten die Defensiven. Auf unserer Seite war es vor allem Michael Pierce, der immer wieder Druck auf die Line der Cardinals erzeugte.

Nach einem verpassten Fieldgoal aus 53 Yards von Justin Tucker sowie zwei Punts, stand unser Unsung Hero Brandon Stephens bei einem Pass von Dobbs auf Wilson goldrichtig.

Damit mussten die Ravens nur noch 43 Yards zurücklegen und Gus beendete den Drive noch vor der Halbzeit erfolgreich zum 14:7. So ging es für die Ravens und uns versöhnlich in die Pause.

Punt, Punt, Punt

Wer dachte, dass die Ravens ihrer Favoritenstellung in der zweiten Halbzeit gerecht werden würden, wurde leider eines Besseren belehrt. Die ersten drei Drives endeten jeweils mit einem Punt.

Dazu hatten die Ravens erneut die Chance auf ein Big-Play durch Michael Pierce. Doch Jadeveon Clowney konnte den Ball nach einem Strip-Sack von Pierce nicht sichern.

Und so musste es wieder die Defense in Form von Geno Stone richten. Mit seiner fünften! Interception ebnete er den Weg für ein kurzes Feld der Ravens und Gus trug den Ball aus 7-Yards nach Hause.

Slapstick

Zu Beginn des vierten Viertels erhöhe Justin Tucker aus 48 Yards auf 24:7. Spätestens hier war der pessimistischste Ravens Fan beruhigt und auch auf Seiten der Cardinals war kein Aufbäumen zu erkennen. Doch ab diesem Zeitpunkt wurde es erst richtig kurios.

Die Cardinals stellten im direkten Gegenzug und einer erfolgreichen Two-Point Conversion auf 24:15 ehe Gus Edwards mit seinem dritten Touchdown auf 31:15 erhöhte.

Bereits jetzt hatten die Cardinals alle ihre Timeouts aufgebraucht. Doch die Ravens konnten das Spiel einfach nicht zumachen, ein 75-Yard-Drive in 1:37 Minuten durch Hollywood Brown brachte die Cardinals auf 31:21 heran. Den anschließenden Onside-Kick recoverten sie ebenfalls nach einem Fehler von Nelson Agholor.
Nach einem weiteren Fieldgoal durch Matt Prater hatte die Mannschaft in Rot sogar noch die Chance auf einen weiteren Onside-Kick, doch diesmal packte Nelly zu und sicherte damit endlich den Sieg unserer Ravens.

Randbemerkungen

Während Lamar Jackson mit 157 Passing- und 17 Rushing-Yards einen durchschnittlichen Tag erwischte, glänzte in der Offense vor allem Gus Edwards mit seinen 3 Touchdowns und insgesamt 94 Yards. Damit konterte er erfolgreich die Tradegerüchte um Derrick Henry, die auch John Harbaugh in der Pressekonferenz nach dem Spiel zerschlug:

Yes, we like our running backs a lot.

John Harbaugh

Im Gegensatz zum Spiel in der Vorwoche, waren unsere Wide-Receiver relativ ruhig, keiner von ihnen kam über 40 Receiving-Yards. Einzig der viel gescholtene Rashod Bateman konnte mit einem Catch, bei dem er dem gegnerischen DB den Ball aus den Händen riss und einem wichtigen Lauf im 4. Viertel überzeugen.
Auch wenn er drei Pass Interference – Calls erzwang, konnte unser Hauptproblemkind OBJ in diesem Spiel wieder nicht überzeugen. Vier Targets und 0 Yards sind einfach für sein Gehalt zu wenig.

Die Defense ließ vor allem im letzten Viertel zu viele Punkte zu. Nichtsdestotrotz brachten sie unsere Offense mit ihren Big Plays in gute Feldpositionen und ebneten so den Weg für den Sieg gegen die Cardinals. Hervorzuheben ist auch Michael Pierce, der wohl sein bisher bestes Spiel im Ravens Trikot ablieferte.

Michael Pierce was dominant. He just took over the game inside.

John Harbaugh

Zurück nach Hause

Für die Ravens (6:2) stehen nun nach den vielen Reisestrapazen drei Heimspiele im M&T Bank Stadium an. Eine willkommene Abwechselung für unser Team, denn es stehen mit den Spielen gegen die Seahawks (5:2), den Browns (4:3) und den wiedererstarkten Bengals (4:3) drei schwere Spiel auf dem Programm.

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